Süß, sauer, satt – Wenig Genuss im China-Restaurant
Der Bonsai liegt direkt an der Freisinger Landstraße und ist wie ein typisches China-Restaurant eingerichtet: dunkles Holz, rote Lampions, kleiner Teich und Glas mit gravierten Vögel.
Die Speisekarte ist sehr umfangreich, es gibt die hierzulande typischen chinesischen Gerichte unterteilt nach Huhn, Ente, Schwein, Rind, Fisch, Tintenfisch und Garnelen, dazu vegetarische Speisen, Reis- und Nudelgerichte sowie einige Menüs.
Der erste Eindruck stimmte positiv. Gleich zu Beginn erhielten wir einen Pflaumenwein, dazu wurde uns kostenlos Krupuk gereicht. Das Personal war auffällig kinderfreundlich.
Das Essen überzeugte uns allerdings nicht. Der mit Joghurtdressing angemachte Sojasprossensalat (2,80 Euro) schmeckte mittelmäßig, ebenfalls die Peking-Suppe (2,50 Euro), die einen Tick zu sauer war. Die Ente süß-sauer war dank der knusprigen Ente okay, die süß-saure Soße sehr glutamatlastig. Das gebackene Hühnerbrustfilet mit Gemüse in roter Chilisoße war überwürzt, der Ingwer dominierte zu stark. Die gebackene Banane mit Honig und Vanilleeis (3,50 Euro) war gut und viel.
Auch die Hauptgerichte waren groß portioniert, kamen allerdings zeitlich stark versetzt. Zum Schluss erhielten wir einen kleinen Mango-Orangen-Litschi-Cocktail.
Fazit: Wer gerne reichlich isst, kommt hier voll auf seine Kosten. Hier gibt es viel für wenig Geld. Die kulinarische Qualität hält sich allerdings in Grenzen. Der Service ist außergewöhnlich aufmerksam und freundlich. Trotzdem: Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht.
China Restaurant Bonsai, Freisinger Landstraße 28, 80939 München, Telefon: 3231111